Dienstag, 23. Juli 2013

Straßburger Bilderbogen

Straßburger Preziosen

Die häufig besuchte elsässische Metropole hat an Sehenswürdigkeiten viel zu bieten. Ein Tag reicht, um die Highlights zu besuchen. Häufig bleiben zauberhafte Details und historische Preziosen unerwähnt. Wer kennt schon den Straßburger Jugendstil, oder die "Laterne", die gar keine ist, sondern ein nobler Stadtpalast, in dem der Zauberer Cagliostro die Straßburger Bürgerinnen in Atem hielt? Und das, was ohnehin bekannt ist, birgt doch manches Rätsel, beispielsweise die Kreuzigung Christi am Westportal des Münsters: Warum ragt das Kreuz über einem gigantischen Skelett auf? Ist Ihnen der "Herr der Welt", dem Kröten, Schlangen und anderes schleimiges Getier aus dem Rücken kriechen, schon vorgestellt worden?

Machen wir uns auf den Weg. Es gilt, elf Stationen kennenzulernen, die großzügig über das Stadtgebiet verteilt sind:

1. St. Thomas - 2. Das Bäckerwappen in der Grand Rue - 3. Die Portale in der Rue de l'Epine - 4. Der gotische Garten - 5. Das Münster - 6. Die "Laterne" - 7. Die Place de St. Etiènne - 8. Die rätselhafte Inschrift -  9.Der Jugendstilpalast in der Rue du General de Castelnau - 10. Die Jugendstilparade in der Allée de la Robertsau - 11. Das schmiedeeiserne Jugendstilportal in der Rue Schiller.




1. St. Thomas

Der Legende nach hat der Hl. Florentinus im 4. Jahrhundert St. Thomas gegründet. Sicher ist, dass Bischof Adeloch im 9. Jahrhundert für einen Aufschwung der Benediktinergemeinde gesorgt hat. Sehr wahrscheinlich geht der heutige Bau auf das 11. Jahrhundert zurück, wenn auch die frühesten Teile, wie zum Beispiel der monumentale Westturm, im 12. Jahrhundert errichtet wurden.

 
Der vielfach gegliederte Westturm mit einem zierlichen Fries und gekuppelten Rundbogenfenstern steht im Gegensatz zum simplen Aufbau der oberen Schallarkaden, die später dazugekommen sind.
 
 
St. Thomas gehört zum seltenen und vorwiegend in Südwestdeutschland verbreiteten Typus der Hallenkirche. Mittelschiff und Seitenschiffe sind gleich hoch. Damit wird der Längsausdehnung entgegengewirkt, und es kommt zu einem Ausgleich von Raumhöhe und - tiefe.
 
 
 
Im nördlichen Seitenschiff ist über dem Eingang zur Blasienkapelle ein Relief mit dem Hl. Blasius zu sehen, der einer armen Bäuerin das einzige Schwein zurückgibt, das ein Wolf vom Hof geholt hat. Dieses Relief befand sich früher links neben dem  Nordportal.

 
Unbedingt sehenswert ist ein mittelalterliches Uhrwerk, das früher offensichtlich im Turm installiert war. Es befindet sich links unterhalb des Blasius-Relief.
 
 
Unübersehbar präsentiert sich gegenüber der schaurige Grabstein von Nicolaus Röder, einem Straßburger Bürger (gest. 1501). Mit seinem Werk bekundet der Künstler sein großes Interesse an der Anatomie des menschlichen Körpers.
 
 
In der südlichen Andreas-Kapelle steht der Sarkophag des Bischofs Adeloch aus der Zeit um 1130. Im Zentrum erkennt man Christus mit einem Engel und den Bischof mit einer Vase. Links daneben eine Nereide auf einem Fisch. Ganz rechts ein Faun, der mit Schlangen kämpft. Der Typus stammt aus dem 9. Jahrhundert.
 
 
Im zuweilen schwer zugänglichen südlichen Bereich sind noch Reste des Kreuzgangs erhalten geblieben.
 
 Selbstverständlich muss man einen Blick auf die hoch im Westen installierte Silbermann-Orgel werfen, an der Wolfgang Amadeus Mozart und Albert Schweizer gespielt haben.
 
2. Das Bäckerwappen in der Grand Rue
 
Von St. Thomas führt die kleine Rue Salzmann in die Grand Rue, die auf eine römische Handelsstraße zurückgeht. Zusammen mit der Rue des Hallebardes markiert sie die nördlich vom römischen Castrum verlaufende Achse, die in östlicher Richtung nach Tres Taberna (Zabern) führte. Nach den ersten Stadterweiterungen zogen Handwerker und Händler in die Grand Rue. In der belebten Straße stehen heute noch viele Fachwerkbauten, zumeist alte Handwerkerhäuser aus der Zeit um 1600. Weiter westlich fällt ein eleganter Bau auf, die Nr. 98. Die Fassade wurde 1758 von Joseph Massol errichtet, Architekt vieler nobler Palais in Straßburg. Zu dieser Zeit ließ sich im Erdgeschoss ein Bäcker nieder. Möglicherweise trug er den Namen "Bär", denn die Bäckerei wurde fortan "Zum Bären" genannt. Über dem Eingangsportal ist ein Bär angebracht, der tapsig eine Pfote durch eine Brezel steckt.
 
 
3. Die Portale in der Rue de l'Epine
 
Wir folgen jetzt der Grand Rue Richtung Osten, passieren die Rue de la Division Leclerc, betreten die Rue Gutenberg und biegen rechts ab in die Rue du Miroir, die in die Rue de l'Epine führt. Hier entfaltet sich ein kleines Portalwunder, wenn man langsam mit neugierigen Augen die keineswegs herausgeputzten Gebäude abschreitet.
 
 
Das Portal des 1664 erbauten Gebäudes Nr. 3  ist mit phantasiereichen Ornamenten versehen, in die man sich "einlesen" muss. Die mürrisch dreinschauenden Masken zerfließen oder wuchern aus in vielfältige Formen, die sich zu bizarren Ornamenten fügen und aufsteigen in Flügel, die liebliche Gesichter flankieren. Teufel und Engel, mag man interpretieren ... "Ohrmuschelstil", wahrscheinlich inspiriert aus Italien oder den Niederlanden, wo dieser Stil populär war, nennt man diese Ornamentkonzepte.
 
 
Büsten in abschließenden Fenster- oder Torbögen gehören ebenfalls zum Repertoire der Gebäude. Es gibt viel zu entdecken in dieser Straße. Fast jedes Gebäude wartet mit einer kleinen Überraschung auf - man muss nur genau hinschauen, wobei man dann auch die Liebe zum Detail entdecken mag.
 
Die prachtvollen Bürgerhäuser in den Rue de l'Epine legen ein Zeugnis ab über die wirtschaftliche Potenz dieses Viertels vor der Französischen Revolution. Tatsächlich wohnten hier im wirtschaftlichen Zentrum der Stadt Händler und Handwerksleute - übrigens in unmittelbarer  Nähe des Kaufhüs und der Rue de la Douane.
 
4. Der gotische Garten
 
Wie spazieren die Rue de la Douane entlang, passieren die Rue du Vieux Marché aux Poissons und gelangen zur Rue du Maroquin, in der sich linker Hand ein Restaurant nach dem anderen reiht. Deswegen übersieht man auch gern rechter Hand eine Mauer mit spitzbogigen gotischen Fenstern, die etwa auf Augenhöhe liegen. Man schaut in einen Innenhof, den man sofort als Garten identifiziert - aber was für ein Garten!
 
 
 
Die Struktur ist denkbar einfach und auf reinen Nutzen hin ausgerichtet. Die regelmäßig angelegten Beetreihen waren mit Heilkräutern bepflanzt. In den Seitenrabatte fanden sich häufig Lilien und Rosen - unerläßliche Marienblumen.
Zugang erhalten die Besucher über das Frauenhaus Museum (Musée de l'Oeuvre Notre-Dame).
 
5. Das Münster Unserer Lieben Frau
 
Die lange und teilweise auch komplizierte Baugeschichte des Münsters sparen wir uns. Wir wollen ohnehin nur auf einige Details aufmerksam machen. Das rechte also südliche  Seitenportal der Westfassade wartet mit einer Heilsallegorie auf,  der Darstellung der Klugen und Törichten Jungfrauen. Linker Hand sind die Törichten Jungfrauen an ihrer Mimik unschwer zu erkennen. Neben ihnen fällt ein wohlgewandeter junger Mann auf, der stolz auf einen Apfel blickt. Das ist der "Herr der Welt", Anführer der Törichten Jungfrauen, die das Himmelreich verpassen und der Verdammnis ausgeliefert sind - im Gegensatz zu den Klugen Jungfrauen, die christliche Seele und das Heil symbolisierend. "Vorne hui und hinten pfui", so wird der "Verführer", der Teufel also, charakterisiert. Wenn man sich den "Herrn"genauer anschaut, erkennt man Kröten, Schlangen und schleimiges Getier, die aus seinem Rücken kriechen.
 
Der Fürst der Welt
 
Wenden wir uns dem Hauptportal zu, in dessen Tympanon die Kreuzigung Christi aus einem riesigen Skelett emporragt. Mit dem schaurigen Gerippe ist Adam gemeint, der die Sünde in die Welt trug, die durch den Opfertod Christi von der Welt genommen werden kann, um das Paradies zu erlangen. Aus diesem Grunde wird Christus häufig als"Neuer Adam" bezeichnet. Diese Adam-Christus-Parallele ist ein im Mittelalter häufig verwendetes Motiv
 
Das Tympanon des Westportals
 
Ein Register weiter oben ist linker Hand ein Geißbock mit einem aufgerichteten Glied zu erkennen. Er stützt sich an einem Erhängten ab, Judas, der seinen Herrn verraten hat. Rechts hockt ein Hund neben der Szene des ungläubigen Thomas. Geilheit (Verrat des Judas) und die Treue zum Herrn werden hier in einer drastischen Weise gegenübergestellt - zur Belehrung und Unterhaltung.
 
Im südlichen Querschiff ragt der berühmte Engelspfeiler auf, der genauer mit "Pfeiler des Jüngsten Gerichts" betitelt werden muss. Trompetenengel kündigen das Ende aller Zeiten an. Auch die übrigen Figuren wie die Propheten, die Evangelistensymbole oder die Engel mit den Marterwerkzeugen sowie schließlich der thronende Christus weisen auf diese Thematik hin.
 
Der Pfeiler des Jüngsten Gerichts
 
Zu diesem Pfeiler ist eine Legende überliefert: Kurz nach der Errichtung der Säule steht ein Straßburger Bürger kopfschüttelnd vor dem Werk. Der Werkmeister, zufällig vor Ort, fragt den Bürger, was er an der Säule auszusetzen haben. "Oh Meister", antwortet er, "so schlank und steil, wie Ihr diese Säule gemacht habt, wird sie nicht in der Lage sein, das schwere Gewölbe zu tragen. Über kurz oder lang bricht sie zusammen und mit ihr auch das Gewölbe." Der Meister bedenkt sich: "Wohlan, braver Bürger, solange ich diese Säule betrachte, wird sie stehen bleiben." In der Tat, bis zum heutigen Tag ist sie erhalten geblieben, da der Meister sie immer noch anschaut und zwar vom Geländer oberhalb der St-Andreas-Kapelle.
 
 
 
6. "Die Laterne"
 
Wir passieren die Südflanke des Münsters und halten halbrechts auf die Rue de la Rape zu. Bei dem Eckhaus zur Rue des Ecrivains handelt es sich um ein Stadtpalais des 18. Jahrhunderts. Er wurde auch "Laterne" genannt wegen der ungewöhnlich vielen Fenster, die im ersten Stockwerk dicht an dicht stehen und in der Nacht hell erleuchtet waren. Letzteres traf zu, wenn man Feste feierte, besonders dann, wenn der sizilianischen Josef Balsamo, Graf von Cagliostro (1743-1795) Hof hielt. Er bewohnte das Palais von 1780 bis 1783.
 
 
 Cagliostro, als Wunderheiler bekannt, war ein Günstling des Straßburger Kardinals Edouard de Rohan. Der Graf trumpfte mit seinen Elixieren in der Straßburger Gesellschaft auf. Sein Ruhm eilte ihm voraus nach Paris, wo er zusammen mit dem Kardinal Wohnung bezog. Es kam zur verhängnisvollen Halsbandaffäre, in deren Verlauf Cagliostro verhaftet, eingekerkert und später ausgewiesen wurde. Der Kardinal, ebenfalls in die Affäre involviert, konnte sich geschickt einer Inhaftierung entziehen. Nach Italien zurückgekehrt, verfolgte Cagliostro die Inquisition und er musste erneut im Kerker schmachten - bis zu seinem Tode im Gefängnis von San Leo in San Marino. 
 
Josef Balsamo, Graf von Cagliostro (1743-1795)
 
7. Place Saint - Etiènne
 
Einer der vielen Plätze in Straßburg ... für mich der Lieblingsplatz.
 
 
 
Der Vogelfänger-Brunnen mit der tänzelnden Figur, die den Käfig mit leichter Hand hält und ebenso die Flöte, zieht mich bei jedem Straßburg-Besuch an. Vielleicht hätten die modernen Künstler eine etwas maßvollere und farblich abgestimmte Dekoration für das Outfit wählen sollen. Sei es drum! Früher gab es noch ein Café am Platz, heute nicht mehr. Das Häuserensemble um den Platz herum lädt ein, die unterschiedlichen Straßburger Baustile des 16. und 17. Jahrhunderts kennenzulernen. Achten Sie auf das lebhaft gestaltete alemannische Fachwerk, rot gefassten Fenster, elegante schmiedeeiserne Geländer oder mit Köpfen und Schnörkelwerk verzierten Arkaden!
 
8. Rue des Hallebardes, Nr. 5
 
 Auf der Rue des Frères spazieren wir zurück zum Münster und biegen rechts ab zur Rue des Hallebardes. Dort links hinab zur Nr. 5. Was für ein merkwürdiges Gebäude. Das erkennt man nicht auf den ersten Blick, wahrscheinlich auch nicht auf den zweiten. Doch dann fällt im Erker von 1654  eine rätselhafte Inschrift auf:
 
 
B.N.V.M.G.H.
I.H.K.E.W.K.
 
Die Lösung habe ich in einem der besten Bücher über Straßburg gefunden (Roland Recht u.a., Begegnung mit Straßburg, Colmar 1977):
 
Bau nur vest mit Gottes Hand
Im Haus kein Elend werden kannt.
 
Solche Inschriften, wenn auch nicht so apokryphisch, waren im 16. und 17. Jahrhundert bei Hausbesitzern sehr populär.
 
 
 Wir verlassen jetzt den innerstädtischen Bereich, marschieren die Rue des Hallebardes wieder hinauf Richtung Münster und biegen links ab in die Avenue du Dome, die im Place Broglie mündet. Dort spazieren wir auf die Oper zu und laufen links ab in die Rue de la Fonderie, die uns über die Ill führt.
 
Hier befinden wir uns in einer anderen Straßburg-Welt, in der Hauptstadt des "Reichsland Elsass-Lothringen", das glücklicherweise nur kurz bestand - von 1871 bis 1919. Andererseits finden diese Stadtviertel heute vielleicht zu Unrecht viel zu wenig Beachtung. Die von weiträumigen Plätzen sternförmig ausgehenden Straßenzüge - durchaus zu vergleichen mit denen der Reichshauptstadt Berlin - sind mit Palästen und Beamtengebäuden im typischen neo-historistischen Stil der wilhelminischen Zeit bebaut. Doch finden sich auch vereinzelt elegante Villen und stolze Wohnblocks aus der Zeit um 1900, die das Kapitel "Straßburger Jugendstil" aufschlagen.
 
9. Der Jugendstilpalast in der Rue du General de Castelnau
 
 
Das Gebäude wurde 1901 von den beiden deutschen Architekten Heinrich Backes und Franz Lütke erbaut. Sie orientierten sich am eleganten französischen Art Nouveau-Stil, was in der Fenstergestaltung und in den floralen Motiven der Balkon-Geländer zum Ausdruck kommt.
 
Lütke und Backes haben viele Jugendstil-Paläste in Straßburg errichtet, von denen wir eines in der Allée de la Robertsau besichtigen werden. Insgesamt lassen sich heute noch über 100 Gebäude des Straßburger Jugendstils aufsuchen. Das wäre ein weiterer "Straßburger Jugendstil-Bilderbogen" an dieser Stelle.
 
 
Das Jugendstil-Szenarium entfaltet sich am intensivsten im nordöstlichen Bereich - in den Neben- und Parallelstraßen der Allée de la Robertsau. Von der Rue G. de Castelnau erreicht man die Place Sébastien Brant über die lange Avenue des Vosges. Vom innerstädtischen Bereich, etwa von der Place St. Etiènne, hält man nordöstlich auf die neogotische Doppelturmfassade der Pauluskirche zu, passiert sie linker Hand und biegt nach der Brücke über die Ill rechts ab auf die Place Sébastien Brant. Von dort geht die Allée de la Robertsau ab.
 
10. Die Jugendstilparade in der Allée de la Robertsau
 
 
Die Nr. 56 haben Heinrich Backes und Franz Lüthke im Jahre 1904 errichtet. Während im unteren Teil Bossenwerk dominiert, sind die oberen Stockwerke glatt gehalten, um der filigranen und großzügig ausschwingenden Ornamentik Raum zu geben. Der von zwei turmartigen Ecktrakten gerahmte Mittelteil ist mit den für den Jugendstil so typischen Blütenmotiven versehen.
 
 
Beachtens- und bewundernswert sind auch die Säulen- und Pfeilerverzierungen im unteren Bereich: Bäumchen mit gestutztem Blattwerk scheinen aus dem Stein herauszuwachsen.


 
Die üppige Verwendung floraler Dekormotive scheint eine Straßburger Jugendstil-Spezialität zu sein. Wenige Schritte weiter nördlich fällt das Gebäude Nummer 76 auf, eine Stadtvilla, die 1899 von den Architekten Julius Berninger und Henri-Gustave Krafft erbaut wurde.
 
11. Das schmiedeeiserne Jugendstilportal in der Rue Schiller
 
 
Weiter oben geht die Rue Schiller links ab. Haben Sie ein Augen auf die Nr. 10, eine pompöse Stadtvilla, in der sich heute das Institut für Journalismus befindet. Das Gebäude wartet mit den üblichen Jugendstil-Elementen wie geschwungenen Fensterrahmungen oder floralen Kartuschen unter den Fenstersimsen auf.
Das straßenseitige Gitter aber, das in einem großzügig angelegten Tor das gesamte Grundstück und den dazu gehörigen Straßenzug dominiert, übertrifft alles, was in der Stadt an Jugendstil-Dekor anzutreffen ist. Der berühmte Jugendstil-Architekt Frankreichs,  Hector Guimard, gab das Dekorschema vor. Das Tor gleicht einem monumentalen Schmuckstück, ähnlich einer gigantischen Lalique-Brosche. Julius Berninger und Henri-Gustave Krafft haben im Jahr 1904 die Villa erbaut und das Tor gestaltet.
 

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